Kirchditmold

Beschreibung: Kasseler Stadtteile

Kategorie: Geschichte Kassels

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Kirchditmold ist älter als Kassel, bereits 1012 wird berichtet, dass der Heilige Haimrad, der spätere Gründer des Klosters Hasungen, nach Ditmelle (Kirchditmold) kam, um hier zu predigen. Schon zu dieser Zeit muss neben der Pfarrkirche (Martinskirche), in der der zuständige Priester amtierte, noch eine wesentlich ältere, schon damals verfallene Kirche existiert haben. Davon hat man aber keine Reste gefunden.

In Kirchditmold war das Kirchspiel Weißenstein ansässig, zu dem auch die Dörfer Wahlershausen, Wehlheiden, Rothenditmold und Harleshausen gehörten. Auch die niedrige Rechtssprechung fand hier statt, der steinerne Gerichtstisch, steht heute an der Kirche.
Die Martinskirche stand an der Stelle der heutigen Schulgebäude, 1794 wurde sie wegen Baufälligkeit abgerissen.
Simon Louis du Ry wurde von Landgraf Wilhelm IX. 1786 beauftragt, eine neue Kirche zu bauen; die Kirche wurde entfernt vom alten Zentrum gebaut, an einer Stelle, wo sie weit zu sehen war. Aus Kostengründen wurde der Turm entgegen dem Bauplan nur einstöckig gebaut. Aufgrund eines Blitzeinschlags brannte 1910 das hölzerne Obergeschoss ab. Damals entsann man sich der Pläne du Rys und setzte dem Turm ein weiteres Geschoss auf. Seit dieser Zeit hat der Turm auf allen vier Seiten ein Ziffernblatt der Turmuhr.

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Kirchditmold war über Jahrhunderte hinweg ein reines Bauerndorf, die Gemarkung Kirchditmold umschloss den ganzen vorderen Westen der Stadt Kassel, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bebaut wurde.

Im Jahre 1905 wurde in Kirchditmold ein Haltepunkt der Eisenbahn eingerichtet, bis in die 30er Jahre noch ohne Empfangsgebäude. In Kirchditmold hielten alle Züge in Richtung Waldkappel-Eschwege. Beim Bau der Neubaustrecke Hannover-Würzburg wurde der Bahnhof abgerissen.
1906 wurde Kirchditmold zusammen mit Bettenhausen, Rothenditmold und Wahlershausen in die Stadt Kassel eingemeindet.

Auf freiem Feld, zwischen den Riedwiesen und dem Rammelsberg, begann um 1920 die 1919 gegründete "Erbbau- Genossenschaft Cassel, e.G.m.b.H." mit dem Bau einer Siedlung.
1926 wurden die ersten 8 Häuser vom Architekten, Prof. Dr. Soeder von der staatlichen Kunstakademie Kassel, an ihre zukünftigen Bewohner übergeben. Der Kaufpreis eines solchen Hauses betrug damals 18.000 RM, 1976 bestand die Siedlung bereits aus 101 Häusern.

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